Sie sind ein Ehepaar. Sie sind Lebens- und Bühnenpartner. Sie sind ein hervorragendes, gut eingespieltes Team. Und nun begeistern sie mit ihrem neuen  Bühnenstück landauf, landab. Es heisst: «Bröckelmann + Bröckelfrau. 19:57. Gleis 12».  Das Publikum bekommt wieder viel zu Lachen, zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken.

Geschichten, die das Lieben und erst recht das Leben schreibt.

Das Stück beginnt im Alltag. Irgendwo trifft man sich. Irgendwann trifft dann der Zug ein. Irgendwie trifft man sich im Abteil. Und dort geht ein Regenbogen an unterschiedlichen, ungewöhnlichen und witzigen Begebenheiten in allen Farben auf.

Die Uraufführung von «Bröckelmann + Bröckelfrau. 19:57. Gleis 12» im Fauteuil Theater in Basel war dann aber doch sehr speziell. Erstens, coronabedingt erst Mitte September. Fast auf den Tag genau ein halbes Jahr später als geplant. Zweitens, eine Premiere ohne Prominenz. Und drittens, wurde  die Anzahl der Plätze wegen der Pandemie auf 140 Gäste beschränkt. Das doch so erwartungsfroh erschienene Publikum kam sich zunächst selber komisch vor. Alle Gäste mussten während der ganzen Vorstellung eine Corona-Maske tragen.

Eine Zugfahrt voller Zwischenfälle

So richtig komisch geht es vor allem aber dann auf der Zugfahrt zu und her, auf die David und Salomé jetzt ihr Publikum wieder mitnehmen dürfen. Was für eine Fülle an Einfällen, Pointen, scharf beobachteten Episoden während so einer Zugsreise doch zusammen kommen. Ein Sammelsurium verschiedenster Menschentypen. Bauarbeiter, Manager, Geschäftsfrau, Grossmutter, Jugendliche, Ernährungs(un)bewusste und immer mal wieder Promis. Es ist ein lustiges, liebevolles aber auch provozierendes Stück entstanden über die Gesellschaft und die Sorgen und Nöte, mit welchen man auf einer Zugsreise zu kämpfen hat. Die surrealistisch erscheinenden Geschichten, wird jeder als realistisch erkennen, der selber Zug fährt.

Das neue Programm ist grandios

Es dauert mit Pause etwa zwei Stunden. Das maskierte Premieren-Publikum spendete  den beiden Bröckies  zum Schluss «standing ovations». Und zwei Tage später belohnte die Journalistin Nathalie Reichel in der Basler Zeitung David Bröckelmann und Salomé Jantz unter dem Titel «Eine Zugfahrt voller Zwischenfälle» mit einer Superkritik.

Die Vorgeschichte

Es war vor Corona als das neue Programm von David Bröckelmann und Salomé Jantz entstand. Den roten Faden für ihr neues Theater- und Comedy-Programm fanden die beiden SBB-Generalabonnement-Besitzer auf ihren vielen Zugreisen.

Und dann kam alles anders – Corona

Es war krass. Es war März 2020. Freitag, der 13. auch noch. Vier Stunden vor dem ersten Vorhang musste die Premiere von «Bröckelmann + Bröckelfrau. 19:57. Gleis 12»  abgesagt werden. Und sämtliche nachfolgenden Auftrittstermine  auch.

Miss Corona oder Mister Covid oder Herr Koch, oder wer auch immer,  legte die Schweiz nahezu und die Kulturszene ganz lahm.

«Es ist, wie es ist!». Man konnte das nicht genug sagen – und am besten gleich auch noch in allen Landessprachen, denn plötzlich hatte man ja viel Zeit diese auch noch zu erlernen. «Les choses sont ce qu’elles sont» (français).«Igl è, sco quai ch’igl è»(rumantsch). «Le coce sono ciò chesono» (italiano).

Aber eben: Diesen Geschichten entkommt man nicht.

Komiker beobachten, nehmen wahr, notieren. Und dann verdichten sie das zu einem Programm. Und halten uns den Spiegel des Lebens vor. So einfach geht das doch, nicht?! David Bröckelmann und Salomé Jantz – im Leben wie auf der Bühne – ein Paar, schöpfen aus dem Vollen. Sie liessen den Kopf nur kurz hängen. Doch nun parodieren sie wieder, so wie man sie gern sieht und hört. Sie haben in den letzten Jahren gemeinsam mehrere erfolgreiche Stücke gespielt, ihr letztes Programm «Ich mag Tisch» noch bis im Frühjahr 2019. Es führte sie mit grossem Erfolg quer durch alle Theater, an viele Galas, private oder Firmenanlässe «bis es dann eben ausgespielt war.»

Unverblümt. Liebevoll. Provozierend.

Zwei höchst interessante Menschen, die ohnehin schon viel zu sagen haben – und man sie dafür auch gern hat -, öffnen viele neue Blickwinkel und erzählen das alles kurze 2 Stunden lang auf ihre eigene, unnachahmliche, komische und kluge Art. Schlaues, Halbschlaues, Lustiges, Besinnliches wechseln sich ab im Sekundentakt . Unverblümt. Liebevoll. Provozierend. Vom Krach im hinteren Abteil, bis zum Kragen platzen über die vielen Vorschriften im Zug. Sie trinkt Kaffee und ihm kommt der (kalte) Kaffee immer wieder ziemlich pointiert hoch.